8 Fürstliches Archivgebäude
Botschafter Otto Abetz bekam mit der „Deutschen Botschaft Paris“ Räume des Fürstlichen Archivgebäudes in der Karlstraße 32 inmitten zahlreicher Behörden als Dienstsitz zugewiesen.
Mit der französischen Vichy-Regierung unter dem „Chef de l’Etat Français“ Marschall Philippe Pétain, ihren Dienststellen und Einrichtungen kamen im September 1944 auch die bei ihr akkreditierten Botschafter von Deutschland, Italien und Japan mit ihrem Personal nach Sigmaringen. Während die Botschaft von Japan unter Botschafter Mitami in der Brauereigaststätte Zoller-Hof in der Leopoldstraße und die italienische Botschaft des faschistischen Regimes von Saló unter Konsul Longhini im Chalet an der Gorheimer Straße etwas abseits vom Stadtkern eine Bleibe fanden, bekam Botschafter Otto Abetz mit der „Deutschen Botschaft Paris“ Räume des Fürstlichen Archivgebäudes in der Karlstraße 32 inmitten zahlreicher Behörden als Dienstsitz zugewiesen. Dabei handelte es sich um die 1938 vom Staatsarchiv Sigmaringen in der 1. Etage des Fürstlichen Archivs angemietete ehemalige Dienstwohnung des Fürstlichen Archivars mit dem davor befindlichen Korridor.
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